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Schächtung (arabisch: ذكاة, "Zakah")
Schächtung bedeutet im Islam die Schlachtung bestimmter Landtiere, bei der Kehle, Speiseröhre und die beiden Halsschlagadern mit einem scharfen Gegenstand durchtrennt werden.
Wortherkunft
Unter zakah versteht man sprachlich gesehen „Gutes“. Man verwendet den Begriff auch für „Schärfe“ und „Scharfsinn“, weswegen dieser Begriff auch für das Schlachten verwendet wird, bei dem nämlich scharfe Gegenstände benutzt werden.
Die Bedingungen für Zakah
1. Rechtsfähigkeit (arabisch: أهلية, "Ahliyyah")
Dazu gehört in Bezug auf das Schächten, dass der Schächter Muslim, Christ oder Jude ist.
„Und die Speise derjenigen, denen die Schrift gegeben wurde, ist euch erlaubt.“ (Quran 5:5)
Alle anderen Andersgläubigen, wie die Rafiditen (رافضة), Ahmadiyyah (أحمدية), Dschafariten (جعفرية), Zwölferimamiten (الإمامية), Qadyaniyyah (القاديانية), Hindus, Buddhisten (بوذية) und Atheisten (ملحدة) – das von ihnen geschächtete Tier ist in jedem Fall verboten (haram).
2. Werkzeug
Das zum Schlachten verwendete Werkzeug muss ein scharfer Gegenstand sein, denn der Gesandte Allahs sagte:
„Alles, was das Blut zum Fließen bringt, und worüber Allahs Name erwähnt wurde, dürft ihr essen!“
3. Durchtrennung von Kehle, Speiseröhre und den beiden Halsadern
Wenn alle vier durchtrennt werden, ist es bei allen Gelehrten einwandfrei; andere erlauben auch nur einen Teil dieser vier.
4. Den Namen Allahs erwähnen (arabisch: تسمية, "Tasmiyah")
Beim Schlachten muss der Name Allahs erwähnt werden.
„Und esst nicht von dem, worüber der Name Allahs nicht ausgesprochen worden ist. Das ist wahrlich Frevel.“ (Quran 6:121)
